First-Lego-League-Wettbewerb

LBeschreibung des Wettbewerbs
Die First Lego League, kurz FLL, ist ein weltweit ausgerichteter Wettbwerb, der als Challenge unter Jugendlichen einzuordnen ist. Ein Team aus bis zu 10 Teilnehmern hat von der Aufgabenveröffentlichung Ende August bis zu den Regionalwettbwerben zwischen Mitte November und Mitte Januar Zeit, sich auf den entscheidenden Tag vorzubereiten. Dazu ist es nötig, neben einer Forschungspräsentation einen Roboter zu bauen, der sich möglichst gut auf einem Spielfeld zurechtfindet, das zentral für alle entwickelt und verschickt wurde.

Es zählt hierbei ein geschickter Einsatz von Sensoren auf der einen Seite genauso wie die Aufteilung des abzulaufenden Programms in Themenbereiche (Blöcke) mit einer sinnvollen Kommentierung. Universelle Arbeitswerkzeuge am Roboter als auch eine intelligente Routenwahl sollen den Roboter nicht die Orientierung verlieren lassen. Auf mögliche unvorhersehbare Ereignisse soll sogar zum Teil noch flexibel reagiert werden können.

Herausforderungen
Durch ein umöglich erreichbares Punktemaximum entsteht der Ansporn, ständig den Lauf zu optimieren, um noch mehr Aufgaben erfüllen zu können. Es bleibt aber die Schwierigkeit zu berücksichtigen, mit den Ungenauigkeiten der Sensoren, der Motoren und den Spielfeldern vor Ort zurecht zu kommen. Auch gilt es die Ruhe zu bewahren, wenn der Roboter innerhalb der Startzone für seinen nächsten Einsatz umgebaut und aufgestellt werden, da hier absolute Exakheit vor großem Publikum stattfinden muss.

Zusatzaufgabe Forschungspräsentation
Nicht zu vergessen ist neben dieser technischen Arbeit die Aufgabe, eine wissenschaftliche Arbeit auf die Beine zu stellen, die sich mit dem jährlichen Thema beschäftigt. Mit Unterstützung von Experten soll ein kurzer Vortrag vorbereitet werden, der tiefgründig eine Idee auffasst und diese gleich am besten mit einem Zielpublikum in die Praxis umgesetzt werden soll. Die Juroren bohren anschließend kräftig nach, um eine Einschätzung über die Idee zu bekommen. Eine Auflistung unserer Themen ist untenstehend nachzulesen.

Ermittlung des Siegers
Der Sieger des so einer Wettbewerbsrunde wird ermittelt, in dem eine Jury die Forschungspräsentation, die Funktionalität des Roboters und das Teamwork anhand eines Kategorienkatalogs bewertet und auch die erreichten Punkte beim Lauf des Roboters auf dem Spielfeld addiert (Es zählt das beste Ergebnis in der Vorrunde).

In jedem der vier Bereiche kann so eine bestimme Punktezahl erreicht werden, die dann noch zu der des Kategorienbesten in Relation gesetzt wird. So sind jeweils maximal 50 Punkte erreichbar, auch wenn man absolut nicht die volle Punktzahl bekommen hat. Diese Punktzahlen werden zusammengezählt und die Summe bestimmt die Platzierung im Ranking. Somit ist es entscheidend, in allen Bereichen ein akzeptables Ergebnis abzuliefern, wenn man Ansprüche auf einen Platz unter den Besten stellt.

Unsere Erfolge in allen Teilnahmejahren
Seit dem Schuljahr 2005/2006 nimmt das Robotikteam jedes Jahr am FLL-Wettbewerb teil. Die 1. Runde, der sogenannte Regionalwettbewerb, findet für uns zusammen mit 23 anderen Robotik-begeisterten Gruppen aus dem bayerischen Raum regelmäßig an der TU München statt.

In den letzten 12 Jahren erreichten die „Need No Names“ des JBG in der Gesamtwertung dieses Wettbewerbs fast immer einen der ersten drei Plätze unter den 24 teilnehmenden Teams, welche zur Teilnahme an der Zwischenrunde vor dem Europafinale berechtigen. Bei diesen „Semi Finals Central Europe Middle“ traten wir auch gegen Teams aus benachbarten Ländern wie Tschechien, Österreich oder der Schweiz an. Zu diesem Wettbewerb reisten wir bereits nach Triberg, Innsbruck oder in den letzten Jahren nach Regensburg und konnten viele Ideen von anderen Teams mitnehmen. Das Europafinale blieb uns aber bisher leider verwehrt, vielleicht klappt das ja noch irgendwann!

Themen unserer Forschungspräsentationen:

    • Wechselwirkung zwischen Wald und CO2 – Ausstoß unserer Schule
    • Aufbau und die Funktion eines Netzhautchips aus Graphen
    • Lebensmittelsicherheit: Mobile Hühnerfarmen
    • Rollstuhl für ältere Menschen mit Kollsionsvermeidung/Ultraschall
    • Einsatz von Drohnen durch Hilfsorganisationen in Notstandsgebieten
    • Optimierung der Lernbedingungen und der Lernumgebung von Schülern / Teststudie
    • Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zur Sammlung von Altpapier am JBG
    • Neugestaltung der Homepage Allgäuer Imker / Umsetzung der Idee „Bienenpatenschaft im Allgäu“
    • Ortung unsichtbarer Lecks im Wasserrohrnetzsystem von Kaufbeuren durch ein automatisiertes System
    • Erzeugung künstlicher Schwerkraft durch rotierende Raumkapseln bei einer Marsmission
    • Kühlung von Klassenzimmern durch Begrünung der Fassaden
    • Entwicklung einer App für Bewegungsspiele in der Schule

Link zur Website

http://www.first-lego-league.org/de/