Griechischlernen ist ein Glück?

Für den berühmten Ausgräber ganz besonders Aufsehen erregender griechischer Goldschätze, Heinrich Schliemann, war es das, wie er selbst schreibt. Am Jakob-Brucker-Gymnasium gibt es diese Möglichkeit. Und Griechisch ist auch keine „tote Sprache“. Griechisch wird bis heute gesprochen, ein paar Wendungen für den Urlaub können GriechischschülerInnen ohne weiteres lernen. Und andererseits lassen sich Fremdwörter genau verstehen, z.B. dynamisch, Zone, Kiste, Mesopotamien, Theke.
Richtig lebendig und fürs eigene Denken bereichernd sind die Texte aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., die ab der 10. Jahrgangsstufe gelesen werden: Philosophisch wird es, wenn es z.B. um Sokrates’ Fragen und Denken (auch sein Nachdenken über den Tod) geht. Der Beginn der Medizin (z.B. mit dem Hippokratischen Eid) kommt in den Blick. Dazu auch die athenische Demokratie: Wer die Ursprünge der Demokratie und ihre Entwicklung kennt, kann ihren Wert um so besser einschätzen und ist sicher bereit, sich für sie einzusetzen.
Auf diese Texte (u.a.) zielt der zweijährige Sprachunterricht in der 8. und 9. Jahrgangsstufe.
„Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ sagt der Philosoph Protagoras. Das lässt sich im Griechischunterricht in den kleinen Gruppen gut verwirklichen.

Derzeit unterrichtet Dr. A. Weileder am JBG Griechisch.

Im November erleben die LateinschülerInnen der 7. Jahrgangsstufe einen ‚Tag der Antike‘, an dem sie spielerisch erkennen können, wie viel antikes Wissen, angefangen von Mythologie bis zu bedeutenden Bauwerken wie der Akropolis in Athen, sie bereits besitzen. Mit großer Begeisterung werden die einzelnen Stationen gelöst.
Jedes Jahr im Advent findet ein Adventsrätsel mit Fragen aus der Antike statt. Durchschnittlich 50 SchülerInnen knobeln an Aufgaben zur Mythologie, griechischer und lateinischer Sprache oder antiker Kunst.