Am 25. Januar 2025 fand im Berufsinformationszentrum in München der Regionalentscheid der weltweit ausgetragenen First Lego League unter dem Motto „SUBMERGED“ statt. Insgesamt nahmen 21 Teams aus dem Großraum München teil, um in den Kategorien Robotgame, Robotdesign, Forschungspräsentation und Grundwerte gegeneinander anzutreten. Das Team Needs No Name vom Jakob-Brucker-Gymnasium Kaufbeuren überzeugte mit kreativen Lösungen, technischem Geschick und großartiger Teamarbeit.
Im Fokus des Wettbewerbs stand dieses Jahr die Aufgabe, ein Problem zu erforschen, mit dem Menschen bei der Erforschung der Ozeane konfrontiert sind. Das Team Needs No Name entschied sich, das Thema Geisternetze zu bearbeiten – herrenlose Fischernetze, die sowohl die Meeresforschung, als auch Ökosysteme und Fischerei erheblich beeinträchtigen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung und von Meeresschutzorganisationen erarbeitete das Team eine Lösung, die verlorene Netze in flachen Gewässern sichtbar macht. Die Idee: Aufstiegskapseln zur Ortung von Geisternetzen.
Diese kleinen, umweltfreundlichen Geräte in Form kugelrunder Kapseln werden an den Netzen befestigt und sind durch einen wasserlöslichen Stick verschlossen, der sich nach einigen Wochen im Meerwasser auflöst. Dadurch kann sich die Kapsel öffnen, so dass der darin enthaltene, bereits mit Gas befüllte Ballon an die Oberfläche steigt und die Position des Netzes markiert. Diese simple und kostengünstige Lösung wurde speziell für kleinere Fischereibetriebe in flacheren Gewässern und Küstenregionen entwickelt und stellt eine Ergänzung zu teuren Sonar- und Pinger-Systemen dar, deren Nutzen sich in vor allem in größeren Tiefen zeigt. Die innovative Idee mit zugehörigem selbstentworfenen und im 3D-Druck hergestellten Modell wurde von den Fachjuror:innen hochgelobt, und das Team sicherte sich in der Kategorie Forschungspräsentation den 1. Platz.
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Auch im Robotgame, bei dem programmierte Roboter knifflige Aufgaben autonom lösen müssen, zeigte Needs No Name eine starke Leistung. Nach drei Vorrunden qualifizierte sich das Team mit der zweitbesten Wertung für das Viertelfinale. In spannenden K.o.-Runden kämpfte sich das Team bis ins Finale vor. Hier unterlag Needs No Name knapp dem späteren Gesamtzweiten, dem Team HERE WE GO vom Gymnasium Ottobrunn.
Mit einem 4. Platz in der Gesamtwertung sicherte sich Needs No Name dennoch das begehrte Ticket für die nächste Runde, die an der OTH Regensburg ausgetragen wird. Dort treffen die besten Teams aus Österreich, der Schweiz und Süddeutschland aufeinander.
Das Team Needs No Name, bestehend aus zehn Schüler:innen des Jakob-Brucker-Gymnasiums, zeigte mit Kreativität, technischem Können und Teamgeist, dass es sich auf höchstem Niveau behaupten kann. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Leistung und freuen uns riesig auf die nächste Runde“, so ein Teammitglied.
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Das Jakob-Brucker-Gymnasium gratuliert Janosch Allgayer (6A), Bastian Möst, Hrachya Shaginyan (beide 6B), Jakob Naegele, Anton Krischke (beide 7D), Kilian Hiemer (9A), Ananya Kadel, Noah Lerf, Aaron Reschmeier und Lionel Rother (alle 9B) herzlich zu diesem Erfolg und wünscht alles Gute für die kommenden Herausforderungen in Regensburg!
Ein besonderer Dank gebührt den drei Co-Coaches Hannes Geiger, Nicolas Fischer und Florian Hindelang (ehemalige Teammitglieder) die das Team während des gesamten Wettbewerbstages konstruktiv unterstützt und wie immer für unheimlich gute Stimmung gesorgt haben! Herzlichen Dank auch allen Freundinnen, Geschwistern und Eltern für ihre Unterstützung am Wettbewerbstag!
Martin Liebau, Kursleiter und Coach des Robotikteams, Stellvertretender Schulleiter